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Immobilie in Spanien

Immobilien in SpanienDer Erwerb einer Immobilie in Spanien kann aus mehreren Gründen interessant sein. Als Investition in Zeiten der Unsicherheit um die Gemeinschaftswährung und Inflationsängste, als Altersruhesitz zur Eigennutzung oder auch nur als Ferienimmobilie. Wir wollen auf diesen Seiten die wichtigsten Infos über den Immobilienerwerb in Spanien und seiner Folgekosten aufbereiten. Beginnend mit der allgemeinen Darstellung des Immobilienmarkts in Spanien. Als weiteres Kapitel folgen die Beschreibung der einzelnen Schritte des Immobilienkaufs mit den verbundenen Kosten, wie etwa Notariat, Grundbucheintrag und eventuellen Fallstricken und Risiken. Abschliessend beschreiben wir die steuerlichen Gesichtspunkte, sowie die Folgekosten des Immmobilienerwerbs in Spanien für Residenten und Nicht-Residenten.

Immobilienmarkt in Spanien

Wie schon in anderen Kapiteln (z.B. zur wirtschaftlichen Lage Spaniens) beschrieben, entstand auf dem spanischen Markt für Immobilien mit Jahren ungezügelten Bauwahns und des Glaubens an endloses Wachstum eine Immobilienblase. Befeuert von leichtfertiger Kreditvergabe der Banken (sowohl an Bauträger als auch an Häuslekäufer), steuerliche Erleichterungen bzw. Förderung des Erwerbs des Eigenheims wurden tausendfach Häuserblöcke und gar ganze Trabantenstädte in die Höhe gezogen. Das Resultat des Bauwahns sind mehr als 1 Million leerstehender Wohnnungen in ganz Spanien, hundert- bzw. tausendfache Zwangsräumungen aufgrund von säumigen Hypothekenschuldnern und die Verwandlung der spanischen Banken zu Immobilienbesitzern von gigantischen Ausmasses.

Entwicklung von Haus und Wohnungskäufen in den letzten Jahren

Den folgenden Tabellen 1 und 2 kann sehr einfach die dramatische Entwicklung sowohl vom Wert als auch der Anzahl der Transaktionen auf dem spanischen Immobilienmarkt abgelesen werden. 2006 ereichten die Transaktionen, d.h. Verkäufe/Käufe von Wohnimmobilien mit 957192 Einheiten ihren Höhepunkt. Im Jahr 2011 stehen dem nicht mehr als 350000 entgegen.

Tabelle 1: Anzahl der Transaktionen auf dem spanischen Immobilienmarkt 2007-2011

Entwicklung Wohnungsmarkt in Spanien nach Transaktionen

Tabelle 2: Wert der Transaktionen auf dem spanischen Immobilienmarkt 2007-2011

Entwicklung Wohnungsmarkt in Spanien nach Wert

Preisentwicklung von Wohnimmobilien in Spanien

Mit der jüngsten Finanzmarktreform 2012 werden die Banken gezwungen ihre Immobilienportfolios marktwertnah zu bewerten. Das führt erstmal zu hohen Rückstellungen, Gewinneinbruch und Kapitalbedarf, aber eben auch dazu dass die Immobilien zu realistischen Werten auf den Markt gelangen. Zahlen des Bauministeriums zufolge sind die Preise auf das Niveau von 2004 gesunken.

Preisentwicklung Wohnungsmarkt in Spanien

(Quelle: INE)

Entscheidend für den Wert einer Immobilie ist und bleibt die Lage und die Qualität, dies gilt trotz oder gerade wegen der geplatzten Blase auch auf dem spanischen Häusermarkt.

Hypothekendarlehen von spanischen Banken

Finanzmarktkrise, Immobilienkrise und Euro-Krise haben in Spanien zu einer verschärft restriktiven Kreditvergabe geführt. Näheres im Kapitel zum spanischen Finanzmarkt und Bankensektor. Derzeit werden daher recht hohe Bonitätsanforderungen zur Erlangung eines Hypothekendarlehens gestellt. Beachten Sie auch, dass in Spanien über 90 % der Baudarlehen zu variablen Zinssätzen (Euribor + x %) vergeben werden. Achtung: Zinsänderungsrisiko. Eine längerfristige Zinsbindung unter Ausnutzung derzeitiger Niedrigzinsen ist unseres Erachtens vorzuziehen.


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