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Land Politik Bewohner

Staatsform:

  • Parlamentarische Monarchie - Reino de España

Staatsoberhaupt:

  • König Felipe VI

Hauptstadt:

  • Madrid

Die Verfassung von 1978 regelt die Gewaltenteilung:

Legislative:

Parlament mit Ober- und Unterhaus (Cortes Generales - Congreso de los Diputados (Cámara Baja) y el Senado (Cámara Alta)), jeweils gewählt auf 4 Jahre

Parteien:

zur Zeit im Parlament vertreten:

  • PSOE – Sozialistische Arbeiterpartei
  • Partido Popular - konservative Volkspartei
  • Unidos Podemos – Vereinigte Linke – gemeinsame Liste der Podemos-Bewegung und der alten Izquierda Unida
  • Ciudadanos - bürgerlich liberale neue Formation um Albert Rivera
  • Zahlreiche Regionale Nationalistische Parteien, vor allem im Baskenland, Katalonien, Galizien und den Kanaren.

Exekutive:

Gobierno de la Nacion/Nationale Regierung: in der vorgezogenen Parlamentswahl am 20. November 2011 ging die konservative Volkspartei PP mit absoluter Mehrheit der Sitze (Stimmenanteil bei ca. 44 %) als Sieger hervor. Nach 2 Legislaturperioden abgenutzt und geprägt von der aktuellen Wirtschafts- und Schuldenkrise wurde die bisher regierende sozialistische Arbeiterpartei PSOE mit dem schlechtesten Ergebnis (29 %) seit Ende der Diktatur Francos abgewählt. In den Parlamentswahlen im Dezember 2015 konnte keine Partei eine regierungsfähige Mehrheit erzielen. Mit dem Einzug ins Parlament der neuen Parteien Podemos und Ciudadanos wurde das 2-Parteiensystem - der sogenannte Bipartidismo - beendet. Auch bei der Wahlwiederholung im Juni 2016 kam keine Mehrheit zustande. Rajoy regiert seither mit wechselnden Mehrheiten bzw. als auf Kompromisse bei jedem Gesetzesvorhaben angewiesene Minderheitsregierung.

Regierungschef: Presidente del Gobierno Jose Luis Rodriguez Zapatero, trat allerdings bei der für den 20. November 2011 vorgezogenen Parlamentswahlen nicht mehr an. Neuer Präsident wurde Mariano Rajoy von der Partido Popular. Die Amtsübernahme erfolgte am 20. Dezember 2011.

In Folge von Wirtschaftskrise, Kürzungen des Sozialstaates und gleichzeitig ausufernder Korruption, hauptsächlich seitens der PP, aber auch in Andalusiens sozialistischer autonomieregierung, haben in der jüngsten Zeit zwei neue basisdemokratische Parteien in Umfragen und Lokalwahlen erste Erfolge gefeiert. Podemos (definiert sich selbst als antisistema) und Ciudadanos (Rechts-Liberal). Diese neuen Formationen konnten bei der Wahl Ende 2015 und der wegen fehlender Mehrheiten notwendigen Neuwahlen im Juni 2016 die Epoche des faktischen Zweiparteiensystems (Bipartidismo) beenden. Auch die Neuwahlen führten zu keiner absoluten Mehrheit. Mariano Rajoy regierte zunächst als Chef einer Übergangsregierung, danach alls Minderheitsregierung weiter.

Nach zahllosen Korruptionsfällen von PP Politikern und Partei kam es im Juni 2018 zu einem konstruktiven Misstrauensvotum im Kongress und der Chef der spanischen Sozialisten PSOE Pedro Sanchez wurde zum Präsidenten gewählt. Da die PSOE aber selbst nur 84 Abgeordnete hat (absolute Mehrheit: 176), war sie auf die Unterstützung von mehreren Parteien (u.a. katalanische Nationalisten) angewiesen. Anfang 2019 scheiterte die Regierung mit der Einbringung des Haushaltes für 2019 und in der Folge rief Sanchez Neuwahlen für den 28. April 2019 aus.

Staatsgebiet:

504.782 Quadratkilometer aufgeteilt in 17 Comunidades Autonomas (Bundesländer). Diese wiederum sind meist in mehrere Provinzen unterteilt. Insgesamt 50 Provinzen.

Comunidades Autonomas: von Norden nach Süden:

Galicia, Asturias, Cantabria, Pais Vasco, Navarra, Aragon, Cataluña, Castilla y Leon, La Rioja, Islas Baleares, Valencia, Castilla y la Mancha, Madrid, Extremadura, Murcia, Andalucia, Islas Canarias, sowie die beiden in Nordafrika gelegenen autonomen Stadtgebiete Ceuta und Melilla.

Politik Land Spanien

Spanien ist eines der dezentralisiertesten Länder Europas. Die Autonomierechte der einzelnen Länder werden jeweils durch ein sogenanntes Estatut (autonomo) geregelt. Alle Länder haben eine eigene von der jeweilligen Bevölkerung auf 4 Jahre gewählte Regierung. Das Thema der Autonomie-Rechte ist ein stetig heisses Eisen, da vor allem in Katalonien und im Baskenland ein nicht geringer Bevölkerungsteil die staatliche Unabhängigkeit fordert. Die baskische Terroristenorganisation ETA schreckt hierbei auch vor der Anwendung tödlicher Gewalt nicht zurück.

 

Sprachen:

Spanisch, Baskisch, Katalonisch, Galizisch

 

Bevölkerungszahl:

  • 2014: 46,5 Mio
  • Bevölkerungsdichte: 91,44 Personen/Quadratkilometer

Die grössten Städte Spaniens:

  • Madrid 3.213.271
  • Barcelona 1.615.908
  • Valencia 807.200
  • Sevilla 699.759
  • Zaragoza 666.129
  • Málaga 566.447
  • Murcia 430.571
  • Palma de Mallorca 396.570
  • Las Palmas de Gran Canaria 381.123
  • Bilbao 353.340

Quelle: Población registrada en capitales de provincia españolas el 1 de enero de 2008. Boletín Oficial del Estado

Bevölkerungsstruktur/Ausländeranteil:
Die Zahl der Erwerbsfähigen (poblacion activa) in Spanien im Jahr 2008 betrug 23,06 Millionen. Das sind 60,13 % der über 16-jährigen. Im Vergl. zu anderen OECD Ländern hat Spanien eine relativ junge Gesellschaft (nur 16,7 Prozent der Bevölkeung im Rentenalter):

Alter

Anteil in % an Gesamtbevölkerung

Unter 16 Jahre

zw. 16 und 64 Jahre

65 Jahre und älter

15,3

68

16,7

Ein Grund hierfür war ein bedeutender Strom an Zuwanderung hauptsächlich junger Imigranten in den letzten Jahren.

Gesamtzahl der Ausländer in Spanien:
2006: 3.021.808
2007: 3.979.744
2008: 4.473.499

 

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